Spielzeug
SPIELZEUG: kein Spielzeug
Umschreibung: etwas, das verantwortungsvoll behandelt werden muss [JE]
Historische Analyse: Aufgrund der Dichotomie Spiel - Ernst ist die Sphäre des Spielerischen eine der Nicht-Ernsthaftigkeit: Daraus ergibt sich, dass nichts geschehen kann, das Folgen zeitigt oder Schaden anrichtet, solange die Sphäre des Spiels nicht mit der des Nicht-Spiels - wie beim Spiel mit Einsätzen - gekoppelt wird. Das Moment der Nicht-Folgenlosigkeit (angezeigt durch die Negation des Belegs) motivierte die übertragene Bedeutung. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:
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SPIELZEUG: Spielzeug
Umschreibung: 1. jemand oder etwas, der/das willenlos einer Sache/den Machenschaften anderer ausgeliefert ist [JE] 2. jemand oder etwas, der/das zu jemandes Unterhaltung und Zeitvertreib dient [JE]
Historische Analyse: Ein Spielzeug ist ein "Gegenstand zum Spielen für Kinder" [DUW 1644]. Die übertragene Bedeutung ergibt sich durch dessen Rolle im Spiel: Spielende können mit ihm anstellen, was sie wollen, es dient deren Zeitvertreib und es kann keinen Schaden anrichten. Die Momente des Ausgeliefertseins an Willkürlichkeit und der Willkürlichkeit motivierten die übertragenen Bedeutungen. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:
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