Sattel
Sattel: aus dem Sattel fallen
Umschreibung: seine Position verlieren;
Historische Analyse: übertragen aus dem Reitssport;
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Sattel: gut (fest) im Sattel sitzen
Umschreibung: eine sichere Stellung haben; seiner Sache gewiß sein. [Kü]
Historische Analyse: siehe "Wehrhafte WortSchätze"; - Entstehungszeit: Seit dem 16. Jh. [Kü] - Fremdsprachen: Vgl franz 'être ferme sur ses étriers'.[Kü]
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Sattel: im Sattel sitzen
Umschreibung: eine gute Stellung haben. [Kü]
Entstehungszeit: Seit dem 16. Jh.[Kü]
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Sattel: in allen Sätteln gerecht sein
Umschreibung: Erfahrungen auf allen Gebieten haben; zu allem zu gebrauchen sein. 1500 ff.[Kü]
Historische Analyse: Übertragen vom geschickten Reiter. [Kü]
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Sattel: in den Sattel steigen
Umschreibung: koitieren. [Kü]; Entstehungszeit: 1500 ff. [Kü]; - Gebräuchlichkeit: veraltet;
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Sattel: in vielen Sätteln gerecht sein
Umschreibung: vielseitiger Fachmann sein. 1920 ff.[Kü]
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Sattel: jemanden aus dem Sattel heben
Umschreibung: jn verdrängen, besiegen, zum Verlierer machen. 1600 ff.[Kü]
Historische Analyse: siehe "Wehrhafte WortSchätze"; - Faux Amis: mart: Stammt aus dem mittelalterlichen Turnierwesen: der Gegner wurde durch den Lanzenstoß aus dem Sattel gehoben und in den Sand geworfen. [Kü]
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Sattel: jemanden aus dem Sattel stoßen
Umschreibung: 1. jemanden stürzen, ihn seiner Stellung (seines Ansehens) berauben [WFR S.377]; 2. jemanden verdrängen [L S.167]; 3. jemanden sehr verunsichern, jemds. Versagen herbeiführen [PCRe]; 4. ihn besiegen, ihn verdrängen [R];
Historische Analyse: siehe "Wehrhafte Wortschätze"; - Faux Amis: mart;
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Sattel: jemanden aus dem Sattel werfen (schmeißen)
Umschreibung: jem. aus seiner Stellung verdrängen [Kü]
Historische Analyse: siehe "Wehrhafte Wortschätze"; - Entstehungszeit: 1800 ff. [Kü]; - Faux Amis: mart.;
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Sattel: Sattel
Umschreibung: unerlaubter Übersetzungstext. 1950 ff.[Kü]; Faux Amis: Solch ein 'Sattel' verleiht dem Schüler Festigkeit und ermöglicht ihm bequemes Vorankommen. Der Schüler wird ' sattelfest'. [Kü]
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