Souffleur
Souffleur: jmd. soufflieren; Souffleur sein
Umschreibung: jmd. unauffällig etwas meinungsbildend mitzuteilen versuchen [JR]
Historische Analyse: Nhd. soufflieren stammt aus der Theatersprache und wurde im 18. Jh. [PFE: soufflieren] aus frz. souffler, "blasen, pusten, schnaufen, vorsagen, zuflüstern", entlehnt. Der Vorgang des Soufflierens im Theater besteht im unauffälligen Einsagen des Textes (durch den Souffleur), der einem Schauspieler oder Sänger nicht einfällt. Substrat der Bedeutung ist ein leises, unauffälliges Hauchen. Der übertragen verstandene Souffleur möchte einer Person unauffällig eine Meinung diktieren, ähnlich der Bühne, wo der Text des Stückes der mehr oder weniger unumstößliche Handlungsrahmen ist [JR]. - Entstehungszeit: Anfang 20. Jh. [DUG: 26291] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:
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