anbändeln/anbandeln
anbändeln/anbandeln: mit jemandem anbändeln/anbandeln
Umschreibung: 1. ein Liebesverhältnis beginnen [R S.82]; 2. eine (meist Liebes-) beziehung anknüpfen [Gri Bd2 Sp.754]; 3. sich mit jem. anlegen, Streit, eine Rauferei anfangen [Gri Bd2 Sp.754];
Historische Analyse: 1. urspr. symbolische, ritualisierte Kontaktaufnahme der Kontrahenten beim Fechten [?]; 2. zu Bed. 1 und 2: Leitet sich her vom Anknüpfen eines Bandes, des Liebes- und Freundschaftsbandes, auch vom sinnbildlichen Tausch von Liebesbändern. [Kü]; 3. zu Bed. 3: Hergenommen von der Fechtkunst: man bindet mit dem Gegner die Klinge, so daß beide Klingen kreuzweise übereinanderliegen. [Kü]; 4. Sie hat ihn angebandelt. (Oesterr.): Führt ihn am Bändel, am Schnürel. [W]; - Entstehungszeit: 1. 18.Jh [Kü]; - Gebräuchlichkeit: ugs; - Fremdsprachen: 1. engl.: (flirten) get off with sb. (Brit. coll.);
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