durchfechten
durchfechten: sich / etwas durchfechten
Umschreibung: 1. sich durchbetteln [PCDu]; 2. so lange energisch für etw. eintreten, bis man das Betreffende zum angestrebten Ziel geführt, durchgesetzt hat [PCUn]; 3. sich durch Widrigkeiten seinen Weg bahnen; sich durchkämpfen [PCUn];
Historische Analyse: 1. sich fechtend durch eine Menge einen Weg bahnen, und uneigentlich, sich mit allerlei Reden vertheidigen, durchhelfen [H1 S.546]; 2. urspr. 'mit den Waffen die Reihen der Feinde durchbrechen'; schon im 19. Jh aber nur mehr 'uneigentlich': sich mit Gewandtheit und Nachdruck durchhelfen, eine Meinung mit Nachdruck behaupten. [vgl. Gri 1860 Bd2 Sp1606]; 3. sich vermittelst seiner streitbaren Zunge durchhelfen; 'eine Sache durchfechten', sie mit Worten und Gründen durchsetzen [A1 Sp. 1589]; - Entstehungszeit: 1. 19. Jh [vgl. Gri]; - Gebräuchlichkeit: veraltend [PCDu]; - Fremdsprachen: 1. engl.: to have to battle through [USA]; to battle one's way through (life) [PCOx];
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