erobern
erobern: eine Eroberung machen, jemandes Herz(en) (im Sturm) erobern, einen Markt erobern
Umschreibung: 1. durch eigene Anstrengung, Bemühung, oft gegen Widerstände, erlangen, erhalten, gewinnen [PCUn];
Historische Analyse: 1. In diesem Verstande ist es im Hochdeutschen nur noch von Ländern, Städten und Schlössern üblich, besonders wenn sie mehr durch Sturm und offenbare Gewalt, als durch Accord und Verträge bezwungen werden. Eine Stadt, eine Festung mit Sturm erobern. Eroberte Länder, Provinzen. Figürlich, in der höhern Schreibart, auch ein Herz gewinnen, es sich eigen machen. Ein tugendhafter Fürst muß nicht so wohl Länder als vielmehr Herzen zu erobern suchen. Deine schönen Augen erobern jedes Herz. Eine erobernde Miene. [...] Anm. Dieses Wort stammet von oben her; s. dasselbe. Das einfache oberon, bezwingen, überwinden, findet sich schon bey dem Notker, und kommt auch noch in den spätern Zeiten vor. Ehedem war auch erobrigen üblich. [Adel]; - Fremdsprachen: 1. engl.: conquer ; win hearts [PCOx];
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