fechten
fechten: etw. anfechten
Umschreibung: 1. die Richtigkeit, Rechtmäßigkeit von etw. nicht anerkennen, bestreiten, angreifen, gegen etw. Einspruch erheben [PCUn]; 2. etwas anzweifeln, ein Urteil in Frage stellen, einen Prozeß erneut aufrollen [R];
Historische Analyse: 1. Eigentlich, fechtend, d.i. mit den Waffen, angreifen; welche Bedeutung aber nicht mehr üblich ist. [Adel]; - Fremdsprachen: 1. engl.: (bes. Rechtsw.) challenge, dispute ; contest ; contest, challenge ; dispute ; challenge [PCOx];
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fechten: etwas ausfechten
Umschreibung: 1. bis zu einer Entscheidung durchfechten, durchkämpfen [PCUn];
Historische Analyse: 1. Durch ein Gefecht ausmachen, doch mehr in der figürlichen Bedeutung, durch Gründe und Gegengründe ausmachen. Etwas mit einem ausfechten, vor Gerichte. Sie mögen es mit einander ausfechten. [Adel]; 2. Aufhören zu fechten, als ein Neutrum. [Adel]; - Fremdsprachen: 1. engl.: fight out [PCOx];
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fechten: fechten gehen
Umschreibung: 1. betteln gehen [WFR S. 369];
Historische Analyse: 1. Wandernde Handwerksburschen, die das Fechten gelernt hatten, zogen durch die Lande und zeigten ihre Kunst für Geld und Almosen als 'Fechtbrüder' KrL 86 (Näser) - Gebräuchlichkeit: veraltet
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fechten: unangefochten
Umschreibung: 1. nicht von jmdm. angefochten, bestritten [PCUn];
Historische Analyse: 1. am häufigsten prädicativ in verbalen verbindungen mit bleiben, lassen, sein, bestehen, mit verben der bewegung, mit halten, erhalten, behaupten, befinden u. ä.; litotes ist beliebt, bedeutung eigentlich und uneigentlich. KRAMER (1700) 1, 349b. [GR]; - Fremdsprachen: 1. engl.: unchallenged ; (unbestritten) undisputed, unchallenged ; (Rechtsw.) uncontested [PCOx];
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