Mine
Mine: eine Mine legen (gegen jemanden)
Umschreibung: 1. etwas tun, das sich später verhängnisvoll auswirkt [WFR S. 375]; 2. eine Intrige spinnen [PCRe]; Gebräuchlichkeit: veraltet
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Mine: etwas unterminieren
Umschreibung: 1. in einem allmählichen Prozess bewirken, dass etw. (als positiv Gewertetes) zerstört, abgebaut o. Ä. wird (z.B. jmds. Autorität) [PCUn];
Historische Analyse: 1. (Milit.) Sprengstoff, bes. Minen legen; verminen: die feindlichen Stellungen unterminieren [PCUn]; 2. 'Mine' [...] in der Kriegskunst, ein unter der Erde gegrabener Keller mit den dahin führenden Gängen, die darüber befindliche Erde mit allem, was darauf ist, mittelst darin angezündeten Pulvers in die Luft sprengen: 'eine Mine graben, ziehen, führen (miniren), [...] 'minen' - mit Minen versehen, Minen graben (miniren) 'unterminen' (unterminieren). Davon der Miner, der Minengräber (Minirer) [H3 S.99]; 3. im kriegswissenschaftlichen sinne; suffodere STIELER 1278; subtus terram agere cuniculos APINUS gl. nov. (1728) 354; J. R. FÖSCH kriegs-, ingenieur- u. seelex. (1735) 263b; VOIGT handb. f. d. geschäftsführung 2, 527; HOYER-KREUTER 1, 794: mit anzeigung, wie gefährlich es sey, sich an solche örter zu begeben, die so neulich vom feinde verlassen wären, indem sie mehrmahlen unterminirt befunden A. OLEARIUS insul Formosa 87; als pflegte man die mauren und thore der belagerten städte zu unterminieren und umzustürtzen ABR. A S. CLARA etwas für alle (1711) 2, 412; V. FLEMING soldat (1726) 99; substantiviert: bei dem unterminieren ... führte man unterirdische gänge bis unter die stadtmauer V. ALTEN handb. f. heer u. flotte 2, 91. [GR]; - Fremdsprachen: 1. engl.: to undermine [USA];
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