Posten
Posten: auf verlorenem Posten stehen (kämpfen)
Umschreibung: 1. in aussichtsloser Situation sein [WFR S.376]; 2. einen aussichtslosen, vergeblichen Kampf führen [R]; 3. in einer aussichtslosen Lage sein, keine Erfolgschancen haben [PCRe];
Historische Analyse: 1. 'Posten' als soldatischer Wachposten []; - Fremdsprachen: 1. engl.: to fight for a lost cause [USA]; be fighting a losing battle [PCOx];
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Posten: einen sicheren Posten erstreben (erhalten)
Umschreibung: 1. eine gute berufliche Stellung wünschen (bekommen) [R. S.1194];
Historische Analyse: 1. abgeleitet vom soldatischer Wachposten [];
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Posten: immer/ nicht auf dem Posten (sein)
Umschreibung: 1. eigentlich 'Wache stehen', dann: wohlauf sein. [R]; 2. a. in guter körperlicher Verfassung sein, b. gut aufpassen, wachsam sein [PCRe];
Historische Analyse: 1. 'Posten' als soldatischer Wachposten []; - Fremdsprachen: 1. engl.: be a bit under the weather (coll.) [PCOx];
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Posten: Posten tragen/ein Postenträger sein
Umschreibung: 1. eigentl. nur Nachrichten überbringen; dann mit dem üblen Nebensinn: Zwischenträgereien machen [R. S.1194];
Historische Analyse: 1. neuigkeitskrämer, zwischenträger (vergl. posten-, pöstleinträger): aber es giebt unter den schulmeistern oft .. wäscher, postträger, verleumder. wolgeplagter priester (1691) 128; ihr haus, liebe frau pastorin, mus ganz vorzüglich mit schlechten postträgern geplagt sein. HERMES Soph. (1776) 4, 277. [GR]; - Gebräuchlichkeit: veraltet
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Posten: seinen Posten verlieren
Umschreibung: 1. entlassen werden [R. S.1194];
Historische Analyse: 1. im Kriegswesen ein Ort, wohin ein oder mehrere Soldaten gestellt werden, etwas daselbst zu verrichten, z.B. den Feind zu beobachten, oder den Ort zu behaupten, etc. [...] in weiterer uneigentlicher Bedeutung, ein Amt, eine Stelle, da man zu gewissen pflichtmäßigen Geschäften angestellt ist [H3 S.450f.]; - Fremdsprachen: 1. engl.: to get fired / sacked [USA];
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