Streich
Streich: an dem ist jeder Streich verloren
Umschreibung: 1. alle Bemühungen, ihn zu bessern, bleiben erfolglos, er ist ein Taugenichts [R S. 1569]; Gebräuchlichkeit: veraltet
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Streich: auf einen Streich
Umschreibung: 1. auf einmal [R S.1569]; 2. mit einem Schlag, auf einmal [PCRe];
Historische Analyse: 1. eigentl. auf einen Schlag des Fechters; 'Streich' kann in den Rda auch eine kurze Zeitspanne bedeuten, od. aus der Versteigerung ('Zu Streich kommen') - Streich auch als mutwillige Handlung, Schabernack - wahrscheinl. über die Bed. Unternehmen, Staatsstreich (1678 als Verfassungsturz bezeugt) erfolgt - im 18. Jh. eine Verharmlosung zu verzeichnen, die nun von lustigen, losen, dummen, tollen Streichen sprechen ('einen Streich spielen'). Im Mittelhochdeutschen ist das Wort Streich nur im Sinne von Schlag, Hieb bezeugt. [R S.1569]; 2. In dieser und der folgenden Wendung ist 'Streich' ein veraltender Ausdruck für 'Schlag; [Fecht]hieb'. [PCRe]; - Fremdsprachen: 1. engl.: in one hit [USA]; at one blow; (fig.) at one fell swoop; at one go [PCOx]; 2. vgl. frz. 'd'un seul coup'kein Eintrag
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Streich: da geht kein Streich verloren, außer der danebengeht
Umschreibung: 1. jem. hat seine Prügel verdient [R S. 1569];
Historische Analyse: 1. als Erziehungsmethode - Gebräuchlichkeit: veraltet
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Streich: einen Streich in die Luft (ins Wasser) tun
Umschreibung: 1. sich vergeblich bemühen, ohne Erfolg bleiben [R S. 1569]; Gebräuchlichkeit: veraltet
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Streich: er hat einen Streich zuviel gekriegt
Umschreibung: 1. er ist nicht ganz normal [R S. 1569]; Gebräuchlichkeit: veraltet
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Streich: mit einem gut zu Streich kommen
Umschreibung: 1. s. mit jem. gut verstehen, bestens mit ihm auskommen, eine Übereinkunft erzielen [R S. 1569];
Historische Analyse: 1. Lexer weist auf den möglichen Zusammenhang mit der Steigerung hin. - Gebräuchlichkeit: veraltet
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Streich: nicht zu Streich kommen
Umschreibung: 1. nicht vorankommen, mit einer Sache nicht fertig werden [R S. 1569]; Gebräuchlichkeit: veraltet
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Streich: sieben auf einen Streich
Umschreibung: 1. vgl. 'auf einen Streich' [];
Historische Analyse: 1. das tapfere Schneierlein - sieben Fliegen mit einem Schlag sofort totgeschlagen [R]; 2. Die veraltende Redewendung auf einen Streich (= mit einem Schlag) wird in dem Märchen der Brüder Grimm vom Tapferen Schneiderlein besonders anschaulich dargestellt. Der Schneider stickt sich seine Heldentat, sieben lästige Fliegen gleichzeitig mit einem Tuchlappen getroffen zu haben, auf den Gürtel. Alle fürchten ihn, weil sie hinter der stolzen Formulierung von ihm getötete Menschen vermuten. Auf Grund ihrer Furcht gelingt es ihm schließlich, König zu werden und zu bleiben. [PCRe];
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Streich: zu Streich kommen
Umschreibung: 1. eine Sache meistern, gut mit etw. (jem.) zurechtkommen [R S. 1569];
Historische Analyse: 1. R. macht nicht klar, zu welcher Bed. v. Streich - Gebräuchlichkeit: veraltet
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