Tuchfühlung
Tuchfühlung: (mit jem.) auf Tuchfühlung gehen / kommen
Umschreibung: 1. (mit jem.) in (engeren) körperlichen Kontakt kommen [PCRe]; 2. eng an jemanden heranrücken, sich anbiedern [R];
Historische Analyse: 1. geht von der Soldatensprache aus und hat 1909 eine erste Aufzeichnung erfahren. Während ursprünglich das Berühren mit den Örmeln der im Glied stehenden Truppe gemeint war, hat die Redensart im 20. Jahrhundert viele übertragene Bedeutungen erhalten [R]; - Fremdsprachen: 1. engl.: close together [PCOx];
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Tuchfühlung: Tuchfühlung aufnehmen (mit jemandem)
Umschreibung: 1. die Verbindung aufnehmen mit jemandem [WFR S.381];
Historische Analyse: 1. Diese Wendung geht auf die Soldatensprache zurück: 'auf Tuchfühlung' heißt dort (von den in Reih und Glied stehenden Soldaten) 'so dicht nebeneinander, daß das Tuch der Uniform das des Nebenmannes berührt.' [PCRe];
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Tuchfühlung: Tuchfühlung halten (in Tuchfühlung stehen) (mit jemandem)
Umschreibung: 1. in Verbindung stehen mit jemandem [WFR S.381];
Historische Analyse: 1. Diese und die folgende Wendung gehen auf die Soldatensprache zurück: 'auf Tuchfühlung' heißt dort (von den in Reih und Glied stehenden Soldaten) 'so dicht nebeneinander, daß das Tuch der Uniform das des Nebenmannes berührt.' [PCRe];
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