Hopfen und Malz
Hopfen und Malz: bei jemandem ist Hopfen und Malz verloren
Umschreibung: 1) alle Mühe ist vergeblich [Rö] 2) jemand ist unverbesserlich [Rö], jemandem ist nicht mehr zu helfen [Kü, S. 12614]
Historische Analyse: Die Redensart erklärt sich daraus, dass die Bierbrauerei früher kein selbstständiges Gewerbe war, sondern jede Hausfrau das Bier für den Hausbedarf selbst brauen konnte. Wenn der Trank trotz aller Mühe nicht gelang (vielleicht wegen Verwendung unreinen Wassers) [Kü, S. 12614], dann war Hopfen und Malz im wahrsten Sinne des Wortes verloren [Rö]. Der Wortlaut „verloren“ steht hier allgemein für „verdorben“ und bildet den eigentlichen Ausgangspunkt dieser Wendung [vgl. Gu, S. 108]. - Entstehungszeit: seit dem 16. Jahrhundert [Kü, S. 12614] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW]
* * *