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gaukeln

gaukeln: jemandem etwas vorgaukeln

 
Umschreibung der Bedeutung:
jemandem etwas so schildern, dass er sich falsche Vorstellungen, Hoffnungen macht [DUW: vorgaukeln]; jmdm. etw. vorspiegeln [WDG: vorgaukeln]


Analyse der Bedeutung: Der Ausdruck ‚vorgaukeln’ – eine Derivation von ‚gaukeln’ (mhd. gougeln/goukeln‚ Zauberei, Taschenspielerkünste, Possen treiben’ [PF: gaukeln]) – bezieht sich ursprünglich, auf die Dar- und Erstellung von Gaukelei. Es handelt sich dabei um die schlichten Täuschungen der Gaukler, im engeren Sinn um Blendwerke, die durch Geschicklichkeit sowie scheinbar übernatürliche, magische Kräfte evoziert werden. Das Vorgaukeln beherrschen die mit besonderen (‚magischen‘) Fähigkeiten ausgestatteten Gaukler, die dem fahrenden Volk (siehe den Beleg Hellseher/in) zugeordnet werden. [Vgl. DWG: vorgaukeln] Wird etwas vorgegaukelt, steht der Aspekt der Täuschung im Vordergrund und motiviert die übertragene Bedeutung im Sinn von ‚etwas vorspielen’ oder ‚falsche Hoffnungen machen‘. [RR] - Entstehungszeit: 16. Jh. [PA: vorgaukeln] - Interlingual Kompatibles: engl. to lead sb. to believe in sth. [dict.cc]; frz. faire miroiter qc à qn [pons.de] - Querverweis: Hellseher/in

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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