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Abstract

Hannes Schwab ‘Musikalische WortSchätze’

Wir sind täglich – bewusst oder unbewusst – von Musik umgeben. Nicht nur Radio und Fernsehen, Konzerte oder Kaufhäuser sorgen dafür, dass unser Leben von Musik durchdrungen ist, sondern auch die Sprache. Meist denken wir nicht daran – etwa, wenn wir vom “Auftakt einer Veranstaltung” sprechen, im “Einklang” mit jemandem stehen oder etwas im “Brustton” der tiefsten Überzeugung sagen, um danach einen “Dämpfer” zu bekommen -, dass wir uns dabei Ausdrücken aus dem Bereich der Musik bedienen, um ganz verschiedene Sachverhalte zu versprachlichen, welche oft weit von ihrem musikalischen Ursprung entfernt scheinen.

 

Diese Arbeit, die das WortSchätze-Projekt von Wernfried Hofmeister ergänzen soll, bietet eine umfangreiche Sammlung und Kommentierung von Ausdrücken, die aus dem Bildspendebereich der Musik in den allgemeinen Gebrauch der deutschen Gegenwartssprache übergegangen sind. Gleichzeitig wird versucht, sowohl allgemein-theoretisch als auch für jeden Ausdruck einzeln zu erklären, warum und wie das vor sich gegangen ist. Das zugrundeliegende theoretische Konzept bildet Harald Weinrichs Bildfeldtheorie, die nach einer ausführlichen Diskussion des Feldbegriffes im Sinne der kognitiven Bereichsmetapherntheorie modifiziert wird.

 

Sprachliche Bilder und damit auch jene, die aus dem Bildspendebereich der Musik gebildet wurden, sind keine überflüssigen Elemente des Wortschatzes, sondern haben vier wichtige Funktionen: Sie dienen der menschlichen Welterkenntnis, veranschaulichen sinnlich nicht fassbare Dinge, helfen bei der Prägung neuer Wörter und Phrasen und dienen auf verschiedene Weise zur stilistischen Gestaltung eines Redebeitrags.

 

Die erstellte Datenbank der musikalischen WortSchätze mit 158 Einträgen, die sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Form vorliegt und durch eine kleine Bildersammlung ergänzt wird, soll auch im Schulunterricht einsetzbar sein. Anregungen für die Verwendung im Deutschunterricht sowie eine kurze Einführung in den Gebrauch der elektronischen Datenbank wollen die praktische Anwendung erleichtern. Die Kommentare zu den gesammelten Belegen können nicht nur SchülerInnen, sondern allen Sprachinteressierten einen neuen Blick auf einen Teilbereich des deutschen Wortschatzes geben und ihre Neugier auf die noch verborgenen musikalischen “Schätze” wecken, die es zu “heben” gilt.

Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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