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Zug

ZUG: am Zug sein

 

Umschreibung: an der Reihe des Handelns sein [Kü]

Historische Analyse: "Zug" meint das Verrücken der Spielfiguren bei Brettspielen [vgl. DUW, 2071]. "Am Zug" ist derjenige Spieler, der gerade mit dem Bewegen einer Figur an der Reihe ist. Motiviert wurde die übertragene Bedeutung des Phraseologismus durch das Moment des Zeitpunkts, an dem man an der Reihe des Handelns ist. [JE] - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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ZUG: ein schöner/feiner/guter Zug von jemandem

 

Umschreibung: freundlich/nicht sehr freundlich von jemandem sein [DRW, 907]

Historische Analyse: Der Phraseologismus referiert auf das Ziehen von Spielfiguren bei Brettspielen [vgl. DRW, 907]. Motiviert wurde die übertragene Bedeutung durch das Moment der Handlung. Durch das attributive Adjektiv wird diese als eine charakterisiert, die jemand anders entgegenkommt. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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ZUG: jemanden in Zugzwang bringen

 

Umschreibung: jemanden in eine Situation drängen, in der er zum Handeln gezwungen ist [JE]

Historische Analyse: Zur Analyse der Bedeutung von "Zugzwang" siehe den Eintrag zu "in Zugzwang geraten". Die übertragene Bedeutung von jemanden in Zugzwang bringen wurde durch das Moment des Aufzwingens der Notwendigkeit zu handeln motiviert. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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ZUG: unter Zugzwang sein/stehen

 

Umschreibung: sich in einer Situation befinden, in der man zum Handeln/Entscheiden gezwungen ist [JE]

Historische Analyse: Zur Analyse der Bedeutung von "Zugzwang" siehe den Eintrag zu "in Zugzwang geraten". Die übertragene Bedeutung von unter Zugzwang sein/stehen wurde durch das Moment der Situation, die zum Handeln zwingt, motiviert. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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ZUG: Zug um Zug

 

Umschreibung: eins nach dem andern ohne Unterbrechung [DUW, 2071]; zügig, ohne Unterbrechung [DRW, 907]

Historische Analyse: Die Zwillingsformel beziehungsweise Repetitionsformel hat ihren Ursprung im Brettspiel, wo sie eigentlich "immer abwechselnd ziehen" [DRW, 908] meint. Motivierend für die übertragene Bedeutung war das Moment des Schritt-für-Schritt-Handelns ohne Unterbrechung. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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ZUG: zum Zug kommen

 

Umschreibung: entscheidend aktiv werden können, die Möglichkeit zum Handeln bekommen [DUW, 2071]; Gelegenheit zum Handeln finden, an die Reihe kommen [Kü]

Historische Analyse: Der Ursprung des Phraseologismus liegt im Brettspiel: "Zug" meint das Bewegen der Spielfiguren [vgl. DUW, 2071]. Wer an der Reihe ist, zu ziehen, kann handeln: Dieses Moment des Bekommens der Handlungsmöglichkeit motivierte die übertragene Bedeutung des Phraseologismus. [JE] - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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