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Spektakel

Spektakel: (etw. ist ein großes) Spektakel; etw. ist spektakulär

 

Umschreibung: etw. ist aufsehenerregend [JR]

Historische Analyse: Im Gegensatz zu gattungsreferierenden Analogien wie etw. ist Komödie/Tragödie bezieht sich diese Phrase auf die Wirkung eines Stückes. Basis der Bedeutung ist das Aufsehenerregende und Lärmende, nicht die Handlungsstruktur [JR]. - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Spektakel: ein Spektakel veranstalten

 

Umschreibung: ein (mitreißende), laute Aktion veranstalten [JR]

Historische Analyse: Die Bezeichnung als Spektakel stellt eine Analogie zwischen einem öffentlich auffallenden Vorgang und einem Spektakel im Theater her (siehe Realienkundliches). Basis der Analogie ist das Laute und Tumultartige (siehe Mordsspektakel). - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen: ital.: dare spettaculo [LEO]

 

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Spektakel: Mordsspektakel

 

Umschreibung: aufsehenerregender Vorgang, Anblick [DUW: Spektakel]

Historische Analyse: Nhd. Spektakel ist entlehnt aus lat. spectaculum, "Anblick, Wunderwerk, Schauplatz" [PFE: Spektakel]. Dt. Spektakel steht ab dem 16. Jh. auch für "Schrecken, Trauer oder Mitleid erregende Szenen und bewegte, lärmende Volksszenen", ab dem 18. Jh. auch für einen "aufsehenerregenden Auftritt, Spott und Schande" [ebd.]. Mordsspektakel (als Verbindung des verstärkenden Präfixoids Mord- und Spektakel) betont daher in seiner übertragenen Bedeutung das Lärmende und Tumultartige eines Vorganges [JR]. - Entstehungszeit: 18. Jh. [PFE: Spektakel] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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