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Wand

Wand: jmd. an die Wand spielen

 

Umschreibung: Eine Person an die Wand spielen kann zum einen bedeuten, ihren Einfluss durch geschickte Manöver ausschalten [DUZ: jemanden an die Wand spielen]; seinen Einfluß geschickt ausschalten [ROR: 6885]; jemanden durch größeres Können überflügeln [DUZ: jemanden an die Wand spielen]

Historische Analyse: Spielt man jemanden an die Wand, engt man seinen Aktionshorizont durch sein Erreichen der Wand insofern ein, als er hinter sich eine Grenze und vor sich den ihn Einengenden findet [JR]. Bei dieser aus der Theatersprache stammenden Wendung [vgl. DUG: 30661] ist eine im Drama typische Situation denkbar: Die Ausübung von Machtverhältnissen im Theater wird auch vermittels räumlicher Dominanz von Figuren demonstriert: d. h., beim Zeigen eines Konfliktes zweier Personen spielt die dominantere die unterlegene an die Wand der Bühne, wodurch der eingeschränkte Handlungsrahmen der zweiten Figur für das Publikum auch räumlich ersichtlich wird [JR]. - Entstehungszeit: 1900 ff. [DUG: 30661] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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